Tagebuch in seltsamen Zeiten
+++ Beiträge vom 18. Juni bis 26. September 2020, aber immer noch aktuell! +++
Wir suchen Sie heim, und Sie sind mittendrin im Prozess. Darüber hinaus posten wir Materialen aus vorhandenen Stücken und über unsere Arbeit im Allgemeinen. Seien Sie gespannt. Wir sind es tatsächlich auch. Es bleibt natürlich die Hoffnung, dass wir ab Frühling 2021 wieder physisch präsent sein werden und mit Ihnen dann die Premiere dieses erstaunlich aktuellen Schauspiels feiern können. Unter welchen Bedingungen auch immer.
Sicher ist nur, dass die Zukunft ungewiss ist. Aber das war schon immer so.
Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen und wünschen Ihnen allen das Beste!
Ihr Axensprung Theater
Dieses Tagebuch wird freundlich unterstützt durch den Hilfsfond „Kunst kennt keinen Shutdown“, initiiert durch die Hamburgische Kulturstiftung
Los geht´s:
Eine kleine Reise durch die bisherigen Axensprung-Produktionen
Donnerstag, 18. Juni 2020
Und so ging´s los:
Donnerstag, 18. Juni 2020
Made in Germany
Donnerstag, 18. Juni 2020
Der erste Satz
Donnerstag, 25. Juni 2020
Erik Schäffler, unser Autor, Regisseur und Schauspielkollege, über die Freuden und Qualen des Schreibens eines Theaterstücks im Allgemeinen und VULKAN im Speziellen.
Denn am Anfang ist – ein weißes Blatt Papier…
Karmers Portrait
Donnerstag, 25. Juni 2020
Der kongeniale Hamburger Künstler Andreas Karmers (www.karmers.de) stattet alle unsere Produktionen mit Gemälden, Zeichnungen, Fotos, Filmen und Ideen aus. Für unser VULKAN-Tagebuch baten wir ihn um ein Selbstporträt, dabei entwickelte er aus dem Handgelenk unser Produktionslogo. Aber sehen Sie selbst.
Making of „Gier“
Donnerstag, 2. Juli 2020
Diese Kurzdoku hat Andreas Karmers über die Probenarbeit an dem 1. Teil unserer Weimar-Trilogie „Gier – Weimar, die erhitzte Republik“ gemacht. Ein schöner Einblick in unsere Probenatmosphäre.
Schätzing Hackfresse
Donnerstag, 2. Juli 2020
Oliver Hermann in der Rolle eines unserer Protagonisten, des Bauingenieurs Paul Schätzing, erzählt wie er im Krieg zu seiner Gesichtsprothese kam. Nicht schön, aber spannend.
Ein Interview mit Eva Decker
Donnerstag, 9. Juli 2020
Eva Decker, Historikerin des St. Pauli Museums, erzählt über das international berühmt-berüchtigte Varieté und Ballhaus „Alkazar“, in dem „Vulkan“ teilweise spielen wird und das wir auf unserem Plakat verewigen werden.
Mignon über Gustava Heymann
Donnerstag, 9. Juli 2020
Mignon Remé über die faszinierende hamburger Frauenrechtlerin Lida Gustava Heymann, deren Leben und Wirken ins Stück einfließen werden.
Interview mit Alexandra Calvert
Donnerstag, 16. Juli 2020
Hier können Sie unsere wunderbare Fotografin Alexandra Calvert kennenlernen, die auch für die Fotografien unserer Produktion „Vulkan“ verantwortlich zeichnet.
Fotoshooting „Vulkan“
Donnerstag, 16. Juli 2020
Ein grauer nieseliger Morgen in Altona. Unbarmherzige Sommerkühle und zerrende Böen. Also natürlich ein großer Spaß, wie Sie sehen.
Stückbeginn und Coronaregeln
Donnerstag, 23. Juli 2020
Regisseur Erik Schäffler erzählt über die jetzigen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Theater zu spielen und den dramaturgischen Beginn von VULKAN.
Der Weltgeist kotzt auf den Asphalt
Donnerstag, 23. Juli 2020
„Weltgeist“ – ein Begriff, der seit Friedrich Hegel durch die deutsche Philosophie gespenstert. Ein schön unscharfes Synonym für die irren Parallelwirklichkeiten der 20er Jahre und eine herrliche Inspiration für die musikalische Eröffnung von VULKAN. Hier der Song und ein Einblick in die Schreibwerkstatt des Komponisten.
Angelina und Lucy
Donnerstag, 30. Juli 2020
Angelina Kamp interviewt sich selbst. In ihrer Rolle als Lucy Lewin. Nein. Noch machen wir uns keine Sorgen…
This is Frauke Volkmann
Donnerstag, 30. Juli 2020
Unsere grandiose Kostümbildnerin erzählt und singt aus ihrem Nähkästchen.
Künstler in der Corona-Krise
Donnerstag, 6. August 2020
Ein alter Filmausschnitt, der auftauchte und zur privaten Belustigung von Oliver Hermann verschickt wurde. Darauf ein Mail-Kommentar von Andreas Karmers, der tragikomischerweise wie die Faust auf’s Auge in diese seltsame Zeit passt. Und – zack – ein Filmchen daraus gemacht.
Paul Schätzing im Alkazar
Donnerstag, 6. August 2020
Oliver Hermann als Paul Schätzing über verstörende Gestalten und Waffenkäufe im Hamburg der 20er Jahre. Auch dies ein historisch belegter Handlungsstrang im neuen Stück.
Ein Brief an Gustav Stresemann
Samstag, 15. August 2020
Mignon Remé liest in ihrer Rolle als Martha Knies: Die Internationale Frauenliga fordert im Krisenjahr 1923 das Verbot aller privater militärischer Verbände. Der Brief basiert auf biographischen Manuskripten der Frauenrechtlerin Lida Gustava Heymann aus Hamburg, die 1972 posthum unter dem Titel „Erlebtes – Erschautes“ erschienen sind.
Geschichte im Rampenlicht
Samstag, 15. August 2020
Die Frau als Verbrecherin
Donnerstag, 20. August 2020
Angelina Kamp liest „Die Frau als Verbrecherin“ aus dem
aufschlussreichen Werk „Verbrecher“ des Kriminalkomissars Ernst Engelbrecht von 1924. Viel Spaß!
Erik im Gespräch mit Oliver
Donnerstag, 20. August 2020
Oliver Hermann, dem wir als maßgeblichem Initiator vom Axensprung-Theater die ganze Chose zu verdanken haben, spricht über seine spezielle Rolle, die Entstehung, die Entwicklung und Axensprung im Allgemeinen. Ein durchaus sympathischer junger Mann, wie Sie sehen…
Tyll und Axensprung
Donnerstag, 20. August 2020
„TYLL“ – ab dem 20. August ist am Ernst Deutsch Theater eine von Erik Schäffler dramatisierte und inszenierte Fassung des Erfolgsromans von Daniel Kehlmann zu sehen. Markus Voigt hat die Musik komponiert. Mignon Remé und Oliver Hermann spielen darin u.a. Elisabeth Stuart und Gustav Adolf. Die Fotos stammen von Timo von Kriegstein, der auch das Bühnenbild gemacht hat. (www.ernst-deutsch-theater.de)
Ein weiterer Brief an Gustav Stresemann
Donnerstag, 27. August 2020
Mignon Remé liest in ihrer Rolle als Martha: Die Forderungen der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit I.F.F.F. (Vorsitz Lida Gustava Heymann) auf der Konferenz in Den Haag 1922 zu den Bestimmungen des Versailler Vertrages, zur Bildung eines Völkerbundes und zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland.
Ein letzter Brief an Gustav Stresemann
Donnerstag, 27. August 2020
Mignon Remé liest in ihrer Rolle als Martha: Die Forderungen der Internationalen Frauenliga 1924 an Stresemann auf Verzicht an Mandatsforderungen für die früheren deutschen Kolonien und die Auswirkungen des gängigen Kolonialismus auf Wirtschaft und Humanität im Allgemeinen.
Die deutscheRegierung war damals durchaus nicht bereit, laut dem Versailler Vertrag auf ihre Kolonien zu verzichten!
Tagebuchpause
Donnerstag, 3. September 2020
Wir haben beschlossen, die Premiere von „Vulkan – Weimar zwischen Glanz und Gosse“ auf Januar 2021 zu verschieben. Aus diesem Grund machen wir auch hier eine Pause und werden uns im Dezember mit einem zweiten Teil des „Tagebuchs in (dann wohl immer noch) seltsamen Zeiten“ wieder melden. Mit sehr konkreten Berichten aus der heißen Phase.
Tyll Trailer
Donnerstag, 3. September 2020
…aber ein bißchen Theater kann wieder live gespielt werden, wenn auch unter merkwürdigen Umständen. Zum Beispiel „TYLL“ von Daniel Kehlmann am Ernst Deutsch Theater, an dem einige von uns mitgearbeitet haben. Das Stück wird sehr gelobt und läuft noch bis zum 26. September 2020. Unbedingt hingehen!